Dipl.-Ing Georg und Sigrid Nowak
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Einschränkende Glaubenssätze bei chronischen Erkrankungen |
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Einschränkende Glaubenssätze bei chronischen Erkrankungen Inhaltsübersicht 1. Was sind chronische Erkrankungen? 2. Was sind Glaubenssätze? 2.1. Wie fügen sich Glaubenssätze in die Ganzheit von Körper, Geist und Seele ein? 2.2. Wie kann ein Glaubenssatz das Leben einschränken oder sogar krankmachen? 2.3. Welche Bedeutung haben einschränkende Glaubenssätze bei chronischen Erkrankungen? 3. Wie lassen sich einschränkende oder krankmachende Glaubenssätze aufspüren? 4. Welche Möglichkeiten zur Umwandlung einschränkender oder krankmachender Glaubenssätze gibt es? 5. Wie beuge ich einschränkenden oder krankmachenden Glaubenssätzen vor? 6. Abschlußbemerkungen und Fragerunde
1. Was sind chronische Erkrankungen? Definition der Krankenkassen Unter einer chronischen Erkrankung versteht man eine langwierige, schwer heilbare Krankheit. (http://www.aok-bv.de/lexikon)
Erweiterte Definition Häufig wiederkehrende oder anhaltende körperliche oder psychisch/seelische Beschwerden oder Zustände, die oftmals zur Verschlimmerung bzw. Ausdehnung neigen
Chronische Müdigkeit (CFS) Chronische Schmerzen (Rückenschmerzen, Kopfschmerzen) Chronischer Husten/Schnupfen Chronische Herz-Kreislauf-Erkrankungen (hoher Blutdruck) Chronische innere Erkrankungen (Diabetes, Colitis ulcerosa) Hauterkrankungen (Ekzeme, Neurodermitis) Allergien (Heuschnupfen, MCS) Autoimmunerkrankungen (Rheumatischer Formenkreis, MS, ALS) Krebserkrankungen
Zwangsstörungen (Zählen, Putzen, Kontrollieren) Ängste und Phobien (Panikattacke, Höhenangst, Tierphobien) Süchte Migräne Depression, Manie Chronische Eifersucht Chronisches Nörgeln Chronischer Geiz
2. Was sind Glaubenssätze? - innere Einstellungen und Lebensregeln, gelernte Lebensweisheiten - eigene geistige Gesetze, innere Normen - Kontrollinstanz im Kopf - im Unterbewusstsein abgespeichert - basieren auf ein- oder mehrmaligen Erfahrungen und Erlebnissen in der Vergangenheit - oftmals bewusst oder unbewusst aus Angst entstanden - sichern das Überleben - schützen vor wiederholten Fehlern und Gefahren - entstehen in allen Lebensphasen (Schwangerschaft, Säugling, Kindheit, Erwachsenenalter). Neu Erlebtes wird mit diesen Glaubenssätzen verglichen und eingeordnet, sortiert. Glaubenssätze filtern unsere Gedanken und Gefühle. Daraus folgen unsere Entscheidungen und Handlungen, die unserer Leben auf dieser Welt bestimmen: Beruf, Krankheit oder Gesundheit, Erfolg oder Misserfolg, die Qualität von Partnerschaften oder auch das Verhältnis zu Gott. Ein Glaubenssatz funktioniert wie ein Tonband, das ständig im Gehirn abgespielt wird, und beeinflußt vom Kopf aus die Gedanken und Gefühle des Menschen, die wiederum dessen Lebensentscheidungen bestimmen. Die Gesamtheit aller Glaubenssätze funktioniert wie ein Computerprogramm, mit dem unser Unterbewusstsein programmiert ist. 2.1. Wie fügen sich Glaubenssätze in die Ganzheit von Körper, Geist und Seele ein? Die Ebenen des Menschen (in Anlehnung an das Tantra Yoga)
Beispiel: Ein junger Mann wurde in seiner frühen Kindheit von seinem Vater (Alkoholiker) mehrfach völlig unbegründet vor den Augen seiner tatenlos zuschauenden Mutter verprügelt. Bei ihm entstanden folgende Glaubenssätze: "Ich bin schuld. Ich bin nichts wert. Männer sind böse. Frauen können mich nicht schützen. Ich bin hilflos und allein. Mein Vater hasst mich. Gott hasst mich." Unerwartete, dramatische Ereignisse, Traumen oder schlechte Erfahrungen (Ehescheidung, der Tod eines Haustieres, Krankheiten oder Operationen, der erste Schultag, eine ungerechtfertigte Ohrfeige) führen zu logisch falschen Verknüpfungen oder Schlussfolgerungen. Diese falschen Schlussfolgerungen lassen einen Glaubenssatz, ein persönliches, inneres Gesetz entstehen, das der eigenen, erlebten Wahrheit entspricht. Dieses Gesetz ist jedoch nicht allgemein gültig, es wird aber aus persönlicher Sicht von nun an verabsolutiert. Je jünger der Mensch in dem Moment ist, in dem er einen einschränkenden Glaubenssatz aufnimmt, desto dramatischer ist oft sein Leben von diesem Glaubenssatz beeinflusst. Der Satz "Mein Leben hängt von meiner Mutter ab." ist für ein dreijähriges Kind sicherlich richtig, nützlich und hilfreich, aber für einen Sechzigjährigen völlig unangebracht und lebensfern. Der oft in der Kindheit geprägte Satz "Ich mache immer alles falsch." ist ein einschränkender Glaubenssatz, der sich durch das ganze Leben ziehen kann. Ein solcher Glaubenssatz "arbeitet" im Unterbewußtsein, erzeugt Stress und ist oftmals verantwortlich für Erkrankungen, Unfälle oder andere negative Erfahrungen und Realitäten. Er raubt dem Menschen die innere Freiheit, Kreativität, Gesundheit und Freude. 2.3. Welche Bedeutung haben einschränkende oder krankmachende Glaubenssätze bei chronischen Erkrankungen? Einschränkende Glaubenssätze - blockieren dauerhaft den Energiefluß zwischen den einzelnen Ebenen und Schichten des Körpers - führen zur ständigen Unterversorgung einzelner Bereiche - verhindern die Integration von Körper, Geist und Seele auf lange Sicht - behindern die dauerhafte Heilung - lassen Heilungsversuche auf einzelnen Ebenen nur kurzfristig oder überhaupt nicht erfolgreich sein Einschränkende Glaubenssätze, die im Erwachsenenalter entstehen, gehen fast immer auf einen primären frühkindlichen Glaubenssatz zurück. Bei Krebspatienten ist sehr häufig zu beobachten, dass das Wort des Arztes einen ganz entscheidenden Eindruck auf ihre Prognose hat. Wenn der Arzt sagt "Nach dieser Operation, die wir bei Ihnen planen, ist Ihre Überlebenschance statistisch gesehen drei Jahre", so versterben diese Patienten häufig fast genau auf den Tag drei Jahre später! Dieses Phänomen lässt sich wie folgt erklären: - Der Patient übernimmt unhinterfragt die Annahme des Arztes und erzeugt dann unbewusst diese Realität. - Der Patient formt den Glaubenssatz: "Ich werde in drei Jahren sterben." Dieser basiert auf einem früheren Glaubenssatz, der besagt: "Ich muss das tun, was die Autorität (der Arzt) mir sagt." - Dahinter wiederum steht der Glaubenssatz: "Wenn ich geliebt werden will, muss ich gehorchen." - Der nächste, dahinterliegende Glaubenssatz heißt: "Ich bin es nicht wert, geliebt zu werden." Diesen letzten bezeichnet man als den primären Glaubenssatz, der hinter den später erworbenen Glaubenssätzen steht.
Ich habe es nicht verdient, gesund zu sein. Die Lösung solcher Einschränkungen kann zu raschen Heilungen von lang anhaltenden Krankheiten, Depressionen, Schmerzen oder Problemen in menschlichen Beziehungen führen.
Ich will, kann, darf und werde gesund sein. Ich darf einen Partner haben. Bei tiefen Identitätsproblemen in der Kindheit: Obwohl ich aus einer gestörten Familie komme, darf ich gesund werden/sein/bleiben. Bei schweren Krankheiten in der Familie Ich kann meine Mutter/meinen Vater lieben und dabei ganz gesund sein/bleiben. Bei Verlust eines Familienmitgliedes Auch wenn meine Mutter/Vater mich nicht sieht (nur auf den toten Bruder schaut), habe ich sie/ihn lieb, bin ich liebenswert. In einer schweren persönlichen gesundheitlichen Krise Ich gestatte es meinem Gehirn, meiner/m (krankes Körperteil) zu sagen, dass es wieder gesund wird/werden kann/darf. Vertrauen in die Behandlung und in den Behandler Ich glaube/vertraue darauf, dass mein Therapeut mir helfen kann. Ich bin wieder belastbar.
3. Wie lassen sich einschränkende oder krankmachende Glaubenssätze aufspüren? Variante 2: Eigenreflexion: Ich "ertappe" mich dabei, wie ich z. B. denke: "Keiner liebt mich" oder "Keiner hört mir zu" Variante 3: Kinesiologischer Selbsttest (z. B. Armlängentest nach Rafael von Assche)
4. Welche Möglichkeiten zur Umwandlung einschränkender oder krankmachender Glaubenssätze gibt es? Schritt A: Den ursprünglichen einschränkenden Glaubenssatz herausarbeiten Schritt B: Den positiven, freimachenden Glaubenssatz finden
Schritt C: Den neuen, freimachenden Glaubenssatz einprogrammieren (Das alte Tonband mit dem neuen Glaubenssatz überspielen) Variante 1: 7 x 70 Methode: 7 Tage lang täglich siebzig Mal hintereinander den neuen, freimachenden Glaubenssatz aufschreiben. Variante 2 1. Schritt: Die Finger der rechten Hand klopfen gleichmäßig auf die Brustmitte, das Brustbein. Dabei wird 10 Mal der folgende Satz gesagt: "Ich liebe, glaube, vertraue, bin dankbar und mutig". 2. Schritt: Der negative Glaubenssatz, hier als Beispiel "Ich bin hilflos." wird in folgenden Satz eingebaut: "Obwohl ich immer so hilflos bin, liebe und achte ich mich und nehme mich so an, wie ich bin." 4. Schritt: Sie ist manchmal nicht wirksam aufgrund von starken Regulationsblockaden, z. B. Vergiftungen, schweren physischen oder psychischen Verletzungen, Störfeldern, E-Smog, Einnahme starker Medikamente etc (Friedrich Christoph Oetinger, 1702 - 1782 - emotionale Hygiene, Psychohygiene (Entspannung, Spaziergang, Meditation, am Abend den Tag Revue passieren lassen, Supervision für bestimmte Berufsgruppen) - geordneter Lebensstil und Tagesablauf (ohne Stress und Hektik mit genügend Freiraum für eigene Bedürfnisse – Allgemeinplätze, die der moderne Mensch jedoch gern vernachlässigt) - Verbindung mit den Zyklen der Natur, dem Jahreskreis, dem Universum/Gott (Gebete, Rituale und Zeremonien) "Die letzte und höchste Offenbarung kommt immer nur aus dem Herzen, mit ihm muß man denken und mit dem Geist fühlen lernen... dann lacht das Leben, trotz Sturm und Klippen, aber am Steuer muß die Liebe stehen. Fort mit den Zweifeln, und wahre Dir den Glauben an diese Welt trotz dieser Welt." (Theodor Fontane) Die Heilung eines Aspektes kann jedoch die Heilungsfähigkeit der anderen Ebenen erheblich verbessern, weil die Energie nun wieder bereitgestellt wird. Eine umfassende und dauerhafte Heilung ist nur bei Berücksichtigung aller Belange und Ebenen von Körper, Geist und Seele zu erwarten. Die vermittelten Inhalte erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und beruhen auf eigenen Überzeugungen (meinen ganz persönlichen Glaubenssätzen), gesammelten therapeutischen Erfahrungen und nachstehenden Quellen: Wagner, R. B., EFT – Emotionale Freiheit, Omega Verlag Aachen, 2003
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